Weihnachten ohne den alten Mann mit weißem Haar und Bart, in einen roten Mantel gehüllt und mit einer roten Zipfelmütze auf dem Kopf kann man sich kaum noch vorstellen. Als hübsche Statue zur Dekoration von unserem zu Hause, in Schaufenstern oder in der Werbung begegnet uns der freundlich lächelnde ältere Herr in der Winterzeit an jeder Ecke. Doch wo kommt dieser vertrauenerweckende, in die Jahre gekommene Mann eigentlich her?

 

Die Geschichte des Nikolaus

FructoseintoleranzDass der Weihnachtsmann, so wie er uns überall begegnet Fiktion ist, brauche ich sicher nicht zu erwähnen. Doch seinen Ursprung hat der Geschenkebringer in einem mehr oder weniger lebendigen Geistlichen.

St. Nikolaus war ein Bischof aus Myra in der heutigen Türkei. Er lebte im 4. Jahrhundert und war damals als Wundertäter bekannt, weswegen er nachher auch heiliggesprochen wurde. Seine Geburt soll je nach Überlieferung am 27. Juni oder am 29. Juni zwischen 270 und 286 und sein Tod am 6. Dezember zwischen 345 und 351 stattgefunden haben. Aus dem Grund wurde dieser Tag zu seinem Gedenktag erklärt und gilt unter Katholiken als Namenstag diverser Abkömmlinge des Namens Nikolaus. Heute gilt der Heilige als Schutzpatron für viele Handwerks- und Handelsberufe sowie für die Schiffart und Reisenden, Alten und Schwangeren. Zudem ist er Schutzpatron für unzählige Personengruppen von Schutzbefohlenen und Schwachen.

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Berühmt wurde der heilige St. Nikolaus durch unzählige Legenden welche jedoch größten Teils keine sicheren Quellen haben sondern nur durch mündliche Überlieferung ihren Weg in diverse Schriften gefunden haben. Eine Legende konnte jedoch von den Bischöfen Ambrosius von Mailand und Basilius von Caesarea bezeugt werden und gilt deswegen als historische Tatsache, die Legende über das verteilen seines gesamten Vermögens unter den Armen. Unter anderem diese historische Überlieferung macht ihn zu einem der wichtigsten Heiligen der christlichen Kirche. *

 

 

Wichtige Bräuche rund um St. Nikolaus

FructoseintoleranzAus Kindertagen kennen viele die Geschichte, dass in der Nacht zum 6. Dezember der Nikolaus kommt und den braven Kindern Leckereien bringt. Diese zwei doch sehr elementaren Bräuche, das Geschenke bringen und das belohnen bzw. bestrafen von guten bez. bösen Kindern, gehen auf die Legenden diese Wunderbringers zurück.

Während der Feierlichkeiten zu Ehren des heiligen St. Nikolaus wird das Gleichnis der Anvertrauten Talente (Mt. 25,14-30) gelesen. Auf diese durch die Kirche geprägte Charakterisierung des Nikolaus geht der brauch zurück, dass der Nikolaus diejenigen, die nicht brav und from waren mit einer Birkenrute bestraft. Ob die Kinder den Ansprüchen des Heiligen genügen weis dieser aus einem goldenen Buch.

FructoseintoleranzDer andere sehr elementare Brauch macht St. Nikolaus zum Geschenkebringer. Dieser Brauch geht zum einen darauf zurück, dass er sein gesamtes Hab und Gut unter den Armen verteilt hat zum anderen auf die Legende der Mitgiftsspende. Nach dieser hatte ein verarmter Mann drei Töchter, die er mangels Mitgift nicht Standesgemäß verheiraten konnte. Aus diesem Grund wollte er sie zu Prostituierten machen. Um die Mädchen vor diesem Schicksal zu schützen war der Nikolaus, zu diesem Zeitpunkt noch kein Bischof uns somit auch noch nicht wohlhabend, in drei aufeinanderfolgenden Nächten Goldklumpen durch die Fenster der Mädchen.

Zurzeit vor der Reformation der christlichen Kirche war deswegen Nikolaus für die Bescherung zuständig. Diese erfolgte zu jener Zeit an seinem Namenstag und nicht an den Weihnachtsfeiertagen. Mit der Reformation und der damit verbundenen Ablehnung der Heiligenverehrung wurde der Tag der Bescherung auf die Zeit von Christi Geburt gelegt. Allerdings wird die Bescherung in manchen Teilen Europas, z.B. den Niederlanden und Luxemburg, noch immer am Tag des Heiligen St. Nikolaus gefeiert. Mittlerweile stellen Kinder in der Nacht zum Bescherungstag Milch und Kekse bereit als Dankeschön für die Gaben. *

 

Als der Nikolaus zum Weihnachtsmann wurde

FructoseintoleranzAls die Auswanderungen nach Amerika begangen nahmen die Europäer auch ihre Traditionen mit in die neue Welt. So nahmen die Niederländer ihren „Sintaklaas“ als Geschenkebringer am Heiligen Abend mit in ihre neue Heimat. Dies war die Geburtsstunde des am Nordpol lebenden freundlichen alten Manns. Aus dem niederländischen „Sintaklaas“ wurde dann der Amerikanische „Santa Claus“. Noch immer nach einem Bischof aussehend verwandelte der Karikaturist Thomas Nast ihn im Jahr 1862 für „Harper’s Weekly“ in seinem Werk „A Visit from St. Nicholas“ zu einem alten, kräftigen und bärtigen Mann. Auch heute sieht unser Weihnachtsmann vom Nordpol diesem alten Mann von damals sehr Ähnlich doch ist er heute kein amerikanischer Patriot mehr.

FructoseintoleranzDa Nast seine „Nikolaus“ in den folgenden 30 Jahren immer wieder zum Karikatieren benutzte wurde dieser in die Jahre gekommene Herr recht bekannt. Erst 1915 bekam er sein rotes Outfit. Der amerikanische Mineralwasserhersteller „White Rock“ entdeckte den dicken alten Mann zu Werbezwecken für sich und gab ihm seinen heute so bekannten Look.

Weltweit bekannt wurde der Weihnachtsmann dann aber durch den Softdrink Hersteller „CocaCola“. Auch dieser Konzern nutzte die Figur des Weihnachtsmanns zu Werbe Zwecken und trug seine Erscheinung und die damit verbundenen Geschichten in die Welt. *

 

Fazit

Weihnachtsmann und Nikolaus haben zwar viel gemeinsam sind aber etwas vollkommen anderes, denn der Weihnachtsmann ist reine Fiktion, den Nikolaus gab es allerdings Wirklich. Man sollte aufpassen, dass man die Herrn nicht vertauscht, denn allein für seine Großzügigkeit, welche Historisch belegt ist, sollte man den Nikolaus von Myra nicht mit einem dicken alten Mann vergleichen.

 


 

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